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Content Marketing

Contentmarketing von einem Guerilla 

Warum diese Form des Marketings längst gang und gäbe ist

Die Guerilla-Strategie war anfangs eine „Art des kleinen Krieges“, die von dem Anführer der kubanischen Revolution Che Guevara implementiert wurde. Der Marketingvorreiter Jay C. Levinson leitete hieraus später das Guerilla-Marketing ab. Diese Form des Marketings zielt auf ungewöhnliche Marketingideen mit geringem Mitteleinsatz ab. Der Guerilla-Gedanke liegt hier vor allem in dem Mürbemachen eines größeren Gegners. Mit dem von Mr. Levinson beschriebenen „Waffenarsenal eines jeden Guerillas” ist es möglich, ein gutes Verhältnis aus Werbekosten und -nutzen zu erzielen.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Guerilla-Marketing zu einer viel professionelleren Form als dem puren Anwenden der einzelnen Guerilla-Marketing-Waffen, die Levinson beschreibt.

Es geht immer mehr um das gezielte, strategische Planen der verschiedenen Instrumente des Guerilla-Marketings.

So wird die normale Marketingstrategie auf das Guerilla-Marketing angewandt.
Situationsanalyse – Prognose – Marketingziele – Marketingstrategie – Marketingmix (Produkt, Preis, Distribution, Promotion) – Implementierung – Controlling.

Einige Methoden im Guerillamarketing 

Moskito-Marketing

Diese kleinen, nervigen Biester können einen auch im Marketingumfeld inspirieren. Hierbei überwacht man die Großen und sucht nach verschiedenen Schwachstellen. Ein lokaler Elektronikhandel könnte nach dem Release des neuen MacBook Pro von dem IT-Riesen Apple, welches eine Vielzahl von Adaptern benötigt, eigene Adapter herstellen, welche die gleiche Qualität aufweisen und zudem noch etwas günstiger sind.

Ambient-Marketing

Dies klingt innovativ, ist allerdings nur die Guerilla-Form der klassischen Außenwerbung. Ein gebührendes Maß an Gehirnschmalz muss vor allem in die Planung und Gestaltung der Ideen dieser Werbeform fließen.

Vielleicht haben Sie schon einmal von den Straßenlaternen gehört, die in ein Gewand aus Strick gehüllt wurden? Oder von dem Buzzer, der inmitten von Einkaufsstraßen aufgestellt wurde mit der Bezeichnung „Your Daily dose of Drama“?
Diese Methode bedient sich entweder des Minimalismus oder des Maximalismus. Ergo entweder extrem kleine Inhalte, die in das tägliche Leben der potenziellen Kunden eingepflegt werden, oder extrem große, schrille und auffallende Methoden. Möchte man sich dieser Methode bedienen, ist es, wie bei einem Großteil der Guerilla-Methoden, wichtig, sich mit dem aktuellen Geschehen in der Welt auszukennen, um auch dies zu seinem Vorteil nutzen zu können.

Sensation-Marketing

Das Sensation-Marketing oder auch Sensationsmarketing ist die Kunst des „sich Auskennens“. Das, worüber die ganze Welt spricht, wird in die Kommunikationsstrategie eingebaut. Es kommt ein neuer Star-Wars-Film heraus? Die Deutsche Bahn hat wieder eine Panne? Ein Politiker gerät in eine peinliche Misere (hier bitte Vorsicht)? Es gibt einen neuen Social-Media-Trend? All diese Geschehnisse bieten Ihnen die gesuchte Vorlage für einen viralen Hit!

Virales Marketing

Das virale Marketing lebt von Empfehlungen. Ziel ist es hier, Botschaften so zu erstellen, dass sie sich durch eine große Selbstidentifikation der Kunden wie ein Lauffeuer verbreiten. Zumeist bestehen diese Inhalte auch zu einem gewissen Maß aus ungewöhnlichen Botschaften, Bildern oder Videos, welche es zwingend notwendig machen, dass man seinen Freunden davon erzählen muss. Ein Beispiel ist die Ritter-Sport-Einhorn-Schokolade. Einhörner haben sich vor allem in den sozialen Netzwerken zu einer guten Voraussetzung für einen viralen Hit bewährt.

Diese und noch einige weitere Methoden müssen, wie jede Waffe, mit einem gewissen Maß an Vorsicht behandelt werden, da es auch gebührend nach hinten los gehen kann, wenn die Ideen nicht angemessen hinterfragt werden. Dennoch schmücken sich Guerilla-Marketing-Strategien mit einer hohen Akzeptanz bei potenziellen Kunden.