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Smombies Marketing

Sind Sie ein Smombie?

„Überleben, im Dschungel der digitalen Kommunikation“

Smartphones und das World wide Web machen es schnell und einfach, Kontakte rund um den Erdball zu knüpfen. Informationen – falsche und richtige –, Wissen und Gelegenheiten sind blitzschnell verfügbar und nahezu niemand möchte mehr darauf verzichten. “Googeln” kann

schlauer machen, Verwandte, Freunde und Fremde sind unkompliziert zu erreichen.
Doch gibt es auch zunehmend Situationen und Szenen von Menschen, die mit anderen Menschen zusammen sitzen oder stehen und wie hypnotisiert Ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Smartphone richten anstatt auf Ihr reales Gegenüber. Kommunikation untereinander ndet nicht statt, bzw. nach dem wichtigsten Axiom der Kommunikation “Man kann nicht nicht kommunizieren” (Watzlawick) heißt die kommunikative Botschaft solcher Szenen “Online ist mir wichtiger als Du, der Du neben mir bist”!

Bildschirme – so die Wahrnehmungspsychologie – haben eine enorme Sogwirkung auf das menschli- che Auge bzw. die Aufmerksamkeitrezeptoren des Menschen: das “bunte Licht”, das Geschehen auf dem Bildschirm scheint attraktiver und anziehender als der nächste reale Mensch.
Eine spannende Frage lautet: Verseuchen die digitalen Verführungen via Smartphon, Tablet oder PC unsere kommunikative Umwelt und unsere Fähigkeiten, mit anderen in Kontakt zu treten. Ja und nein!

Im direkten “Of ine Kontakt” mit einem Menschen bin ich kommunikativ gefordert: Interesse zeigen, aufmerksam sein, zuhören, um Verständnis ringen, echten Emotionen begegnen, Meinungen an- hören, Meinungen äußeren, daraus entstehende Kon ikte lösen, akzeptieren, nachhören, verstehen; bewerten, und, und und!

Kurz

Einlassen und Ausschalten ist angesagt!

Dies konfrontiert uns damit, dass wir nicht alles unter Kontrolle haben. Es geht nicht nur um mich allein, meine Interessen, Bedürfnisse und Be ndlichkeiten, Meinungen und Sichtweisen von Welt. Lasse ich mich “of ine” auf den anderen ein, gehe ich ins kommunikative Risiko.

Auf der Habenseite gewinne ich jedoch auch eine “lebensechte” Erweiterung meines geistigen und emotionalen Horizontes hin- zu. Dies kann spannend und lebendig sein. Vom Philosophen Martin Buber stammt der Satz “Der Mensch wird am Du zum Ich.“ Lebte er heute, hätte er vermutlich den Satz erweitert durch die Empfehlung “Der Mensch wird am Du zum Ich, nicht am Smart- phone oder Tablet allein, also leg es auch einmal weg, so dass es Dir den Weg zu Dir selbst nicht irgendwann versperrt”!

Gleichzeitig sind diese Möglichkeiten aber auch nicht mehr aus unserer Realität wegzudenken. Es geht also nicht um ein “ent- weder – oder” bzw. “Online oder Of ine”. Es geht um ein “sow-

ohl als auch” im Umgang mit den “unendlichen digitalen Welten” und den “endlichen analogen Beziehungen zwischen den Men- schen.”

Also…

…bleiben Sie in Verbindung mit der realen Welt aus Fleisch und Blut, seien es Ihr Partner oder Partnerin, Ihre Kinder, Freunde und Kunden.

Alle, die Ihnen im Leben wichtig sind.
Begegnen Sie den vielfältigen “schleichenden digitalen Kommu- nikationsverführungen” mit Bewusstsein und Augenmaß, nutzen Sie die kleinen und größeren “smarten Helferlein” sinnvoll und zur Unterstützung Ihrer “wirklichen” Beziehungen und: Entscheiden Sie sich im Zweifelsfall mit Neugier und Herzklopfen für den kommunikativen Dialog im “realen Leben.“
Wie wäre es also einmal mit “digital-freien” Zeiten und Räumen?